Beim Wort Risotto denken viele von uns sofort an ein Gericht auf einer Speisekarte. Doch wie viele machen sich eigentlich Gedanken darüber, was genau darin steckt oder wie es zubereitet wird? Dabei ist Risotto ein recht einfaches und praktisches Gericht, das voller Geschmack und Sättigung steckt.
Woher kommt Risotto?
Risotto ist ein traditionelles italienisches Reisgericht mit einfachen, aber charakteristischen Zutaten. Es hat seine Wurzeln in Norditalien, wo es einst unzählige Reisfelder gab.
Es gibt frühe Rezepte, die bis ins 14. und 15. Jahrhundert zurückreichen, darunter viele italienische Rezepte, bei denen Reis mit Eiern und Fleisch vermischt und anschließend in Brühe gekocht wird. Vielleicht liegt hier der Ursprung des Konzepts?
Risotto kochen
Das Reisgericht entsteht, indem man Reis in einer Mischung aus Flüssigkeiten erhitzt und immer wieder mehr Flüssigkeit hinzufügt, bis der Reis alles vollständig aufgenommen hat.
Welche Brühe soll hinzugefügt werden?
Welche Consommé man für ein Risotto zubereitet, hängt ganz davon ab, welchen Geschmack man erzielen möchte und/oder welcher Wein gerade im Schrank ist.
Wenn Sie eine traditionelle Variante des Gerichts zubereiten möchten, ist es wichtig, den Reis zunächst in Flüssigkeit mit Weiß- oder Rotwein einzuweichen. Waschen Sie den Reis vor dem Kochen nicht ab, da er sonst beim Kochen seine Festigkeit verliert.
Welche Reissorte soll hinzugefügt werden?
Reis, ein Grundnahrungsmittel, stammt ursprünglich aus Asien und gelangte schließlich nach Italien und Spanien. Regionen Italiens mit feuchterem Klima bieten ideale Bedingungen für den Reisanbau. Dazu gehören beispielsweise Piemont, Venetien, Vercelli, Novara, die Paderinsel und die Lombardei.
Aus diesen Regionen stammt auch Rundkornreis, der sich ideal für Risotto eignet. Er ist nämlich stärkehaltig und hat eine lockere Konsistenz. Dadurch erhält Risotto den klassischen cremigen Geschmack und die Textur, die wir alle an professionellen Restaurant-Risottos so lieben.
Arborio-Reis
Einige empfehlenswerte italienische Reissorten für Risotto sind Risaie, Carnaroli und Vialone Nano-Reis. Der beliebteste und vielleicht beste Risotto-Reis ist jedoch Arborio-Reis. Bio-Arborio-Reis saugt im Vergleich zu anderen Reissorten mehr Flüssigkeit auf und enthält Amylopektin, eine natürliche Stärke, die dem Gericht eine angenehme Bissfestigkeit verleiht.
Hinweise und Tipps
Sobald der Reis den Wein aufgenommen hat, können Sie nach und nach eine Brühe Ihrer Wahl hinzufügen. Alternativ können Sie im Risotto auch nur Brühwürfel verwenden, um den Geschmack zu intensivieren.
WICHTIG: Halten Sie die Temperatur immer zwischen niedrig und mittel, um ein langsames, aber erfolgreiches Garergebnis zu erzielen.
Die zweite Basis bildet die Zwiebelfamilie. Ob Zwiebel, Schalotte oder Lauch – alles ist geeignet. Die gehackten Zutaten werden einfach angebraten und mit Butter oder nativem Olivenöl extra vermischt. Anschließend wird der cremige Reis in die Pfanne gegeben.
Man könnte zwar auch mehrere Dinge gleichzeitig erledigen und alles gleichzeitig kochen, aber wenn man ein Perfektionist ist und das Risotto die perfekte Konsistenz haben soll, sollte man sich Zeit nehmen und alles Schritt für Schritt zubereiten.
WICHTIG: Behalten Sie das Risotto beim Kochen im Auge, rühren Sie es nicht zu oft um, aber lassen Sie es auch nicht anbrennen.
Letzte Handgriffe
Für eine besonders cremige Konsistenz können Sie kurz vor Schluss noch einen Teelöffel Butter und etwas Parmesan unterrühren. Schalten Sie aber unbedingt die Hitze ab und lassen Sie die Aromen gut durchziehen. Das verleiht Ihrem Gericht eine typisch italienische Note.
Wie serviert man Risotto?
Durch die Globalisierung hat sich das Risotto-Konzept weiterentwickelt und ist heute in der Küche äußerst vielseitig. Es lässt sich in vielen verschiedenen Konsistenzen zubereiten, was unzählige Risotto-Rezepte ermöglicht. Jeder hat einen individuellen Geschmack, was die Textur angeht, und Risotto kann diesem gerecht werden.
Italienische Risottos
Viele italienische Rezepte verwenden übriggebliebenes Gemüse für eine günstige und leckere Mahlzeit. Kohl, Karotten, Zucchini, Champignons, Erbsen und Bohnen liefern Ballaststoffe und Eiweiß. Gemüse wie Kürbis oder Butternusskürbis verleihen dem herzhaften, sättigenden Gericht eine zusätzliche, süße Note.
Traditionell werden italienische Risottos entweder pur oder mit der Beilage Ossobuco serviert. Ossobuco ist eine quergeschnittene Rinderhaxe, die mit Gemüse in einer Weinbrühe gekocht wird.
Spanische Risottos
Paella ist die spanische Variante des Risottos. Besonders in den Küstenregionen Spaniens beliebt, zeichnet sich diese Risotto-Variante durch die Kombination von viel Meeresfrüchten und Gewürzen aus. Im Gegensatz zum italienischen Risotto wird Paella nach dem Anbraten gebacken, und die Flüssigkeit wird auf einmal hinzugegeben, anstatt sie über einen längeren Zeitraum ziehen zu lassen.
Bio-Risotto
Für eine frischere und gesündere Mahlzeit sollten Sie jedoch Bio-Reis bevorzugen, da dieser aufgrund geringerer Pestizidrückstände eine sicherere Option darstellt und die Verdauung fördert, da er im Vergleich zu anderen im Handel erhältlichen Produkten natürlicher produziert wird.
Zum Glück gibt es nicht viele Regeln, was man zu Hause in ein Risotto geben kann. Obwohl verschiedene Regionen ihre eigenen, strengen Vorgaben haben, ist Risotto in der Küche so vielseitig, dass es für jeden Geschmack etwas bietet. Fleisch, Fisch, Gemüse oder Bohnen – Sie haben die Wahl.
