Die einfache Antwort? Die Hefe im Hefepilz ist tot/inaktiv, während „normale“ Hefe lebendig ist.
Hefen sind einzellige Mikroorganismen und gehören zum Reich der Pilze. Als Pilze kommen sie häufig in der Natur vor, im Boden und auf vielen Pflanzenoberflächen. Besonders dort, wo es reichlich Blütennektar und Früchte gibt. Wir sind im Alltag wahrscheinlich viel häufiger von Pilzen umgeben, als wir denken. Sie sind im Teig, den Bäcker zum Aufgehen unseres Brotes verwenden, im Supermarkt als Speisepilze, in den Pilzen, die zur Herstellung von Antibiotika für medizinische Zwecke verwendet werden, und reifen bei Blauschimmelkäse.
Die häufigste Gemeinsamkeit all dieser Produkte ist, dass die darin enthaltenen Pilze größtenteils noch leben.
Hefe ernährt sich von den in ihrer Umgebung verfügbaren Zuckern; dies hilft der Hefe beim Wachsen und Vermehren.
Bei der Herstellung von Nährhefe ist die Hefe, die sich von Zuckerrüben und Zuckerrohr ernährt, ebenfalls noch am Leben… BIS zur Pasteurisierung. Erst dann werden die für die Nährhefe geernteten Hefekulturen durch die hohen Temperaturen der Pasteurisierung inaktiviert. Sie können sich nicht mehr vermehren und keinen Zucker mehr verstoffwechseln.
Sollten Sie sich entscheiden, Ihrem Teig oder Bierbrauprozess Nährhefe hinzuzufügen, wird diese einfach nicht wirken, ups!
