Was ist Vitamin C?
Vitamine sind organische Moleküle, essentielle Mikronährstoffe, die Organismen (also unser Körper) in geringen Mengen für einen reibungslosen Stoffwechsel benötigen. Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, kommt natürlicherweise in vielen Obst- und Gemüsesorten vor. Es ist aber auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Warum brauchen Menschen Vitamin C?
Im Gegensatz zu anderen, ebenso wichtigen Vitaminen wird Vitamin C nicht im Körper gespeichert. Daher ist es wichtig, einen ausreichenden Vitamin-C-Spiegel aufrechtzuerhalten, um eine optimale Körperfunktion zu gewährleisten. Vitamin C ist für verschiedene Körperfunktionen unerlässlich, wie z. B. die Stärkung des Immunsystems, die Wundheilung, die Kollagenproduktion, die Eisenaufnahme und die antioxidative Wirkung zum Schutz vor reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). ROS sind reaktive Sauerstoffspezies, auch bekannt als freie Radikale. Diese Moleküle können oxidativen Stress und in der Folge Zellschäden verursachen. Die antioxidativen Eigenschaften von Vitamin C tragen außerdem zur Reduzierung von Entzündungen bei. Kollagen ist ein wichtiges Strukturprotein, das mithilfe von Vitamin C gebildet wird. Es ist ein Hauptbestandteil von Bindegewebe wie Knorpel, Bändern und Sehnen und macht etwa 2 % des Muskelgewebes aus. Ein Mangel an Vitamin C kann zu Skorbut führen. Zu den Vorteilen von Vitamin C gehören:
- Kann zur Herz-Kreislauf-Gesundheit beitragen
- Bekämpft Katarakte und verlangsamt das Fortschreiten der Makuladegeneration.
- Hilfe bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels/Diabetes.
- Hilft bei der Bekämpfung von Anämie, indem es die Eisenaufnahme fördert.
- Kann bei der Bekämpfung von Asthma helfen
- Kann zur Krebsprävention beitragen
Woher kommt Vitamin C?
Die besten Vitamin-C-Quellen sind frisches Obst und Gemüse. Das Vitamin C in den meisten (wenn nicht sogar fast allen) heutigen Nahrungsergänzungsmitteln stammt jedoch aus synthetischen Quellen. Enttäuscht? Ja, wir auch. Das liegt vor allem an der weit verbreiteten Ansicht, Vitamine seien natürlich, Medikamente hingegen künstlich. Dabei stammen beide Produkte höchstwahrscheinlich aus Laboren. Bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln werden sechs verschiedene Nährstoffarten verwendet.
1. Natürliche Quelle
Diese Nahrungsergänzungsmittel enthalten Nährstoffe pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs. Bevor sie jedoch in Flaschen abgefüllt werden, durchlaufen diese Nährstoffe eine aufwendige Verarbeitung und Veredelung. Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass ein als „natürlich“ gekennzeichnetes Nahrungsergänzungsmittel nur zu 10 % tatsächlich pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten muss, während die restlichen 90 % synthetisch sein können.
2. Naturidentisch (synthetisch)
Diese Art von Nährstoff wird vollständig im Labor hergestellt, wobei die Molekularstruktur der in der Natur vorkommenden Nährstoffe nachgebildet wird, wodurch eine identische Kopie entsteht. Viele Hersteller bevorzugen dieses Verfahren aufgrund der Kosten und der Knappheit des natürlichen Rohstoffs. Daher bestehen viele der heute im Handel erhältlichen Standard-Vitaminpräparate aus diesem Material.
3. Synthetisch
Diese Nährstoffe werden im Labor hergestellt; sie sind nicht nur vollständig synthetisch, sondern unterscheiden sich auch in ihrer chemischen Zusammensetzung von der ursprünglichen Version des Nährstoffs.
4. Bakterielle Fermentation
Natürliche oder gentechnisch veränderte Bakterien können ein Nährstoff-Nebenprodukt produzieren.
5. Lebensmittelbasiert
Diese Nahrungsergänzungsmittel werden durch enzymatische Reaktionen zwischen synthetischen und natürlichen Vitaminen hergestellt. Die meisten Hersteller verwenden keine Konzentrate oder Extrakte aus Vollwertkost, da diese eine geringe Nährstoffkonzentration und begrenzte Haltbarkeit aufweisen.
6. Kultivierte Lebensmittel
Diese Nährstoffpräparate werden üblicherweise in Hefe oder Algen hergestellt. Das gleiche Verfahren wird auch bei der Kultivierung von Miso, Joghurt und Kefir angewendet. Die Idee dahinter ist, dass sich die Nährstoffe und Mineralien in den Zellen der Hefe und Algen anreichern, wenn diese mit Nährstoffen und Mineralien versorgt werden. So ist der Nährstoffgehalt zum Zeitpunkt der Ernte in den Algen und der Hefe konzentriert und dient als Nährstoffpräparat.
Gute Vitamin-C-Quellen
Normalerweise nehmen die Menschen durch den regelmäßigen Verzehr von frischem Obst und Gemüse ausreichend Vitamin C auf.
Natürliche Quellen für Vitamin C
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Erdbeeren
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Orange
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Schwarze Johannisbeeren
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Paprika
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Brokkoli
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Sprossen
Es ist erwähnenswert, dass die Hitze beim Kochen einen Teil des Vitamingehalts in Lebensmitteln zerstören kann. Daher könnte der Verzehr dieser Lebensmittel im Rohzustand die beste Möglichkeit sein, den Bedarf an Vitamin C zu decken.
Vitamin-C-Präparate
Eine Alternative dazu ist natürlich die Einnahme von Vitamin-C-Pulver oder -Tabletten. Vitamin-C-Präparate werden zur Stärkung des Immunsystems verwendet, da Vitamin C maßgeblich an dessen Hauptfunktionen beteiligt ist. Es fördert die Produktion von weißen Blutkörperchen, den sogenannten Lymphozyten und Phagozyten, die den Körper vor Infektionen schützen. Zudem ist es wichtig für die Bildung von Kollagen und Bindegewebe und kann dazu beitragen, die Dauer und Schwere von Krankheiten zu verringern.
- Vitamin-C-Pulver
- Vitamin-C-Tabletten
- Gummibärchen
- Kapseln
- Kautabletten
- Brausepulver und Brausetabletten
Leider sind Vitamin-C-Präparate nicht alle gleichwertig. Um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten, sollten Sie unbedingt Präparate wählen, die von einer unabhängigen Prüfstelle getestet und zugelassen wurden oder von Ihrem Hausarzt empfohlen werden. Da Vitamin C nicht im Körper gespeichert werden kann, ist es wichtig, dass wir täglich die empfohlene Tagesdosis dieses essenziellen Vitamins zu uns nehmen.
