Saatgutkreislauf
Was ist Seed Cycling?
Seed Cycling ist eine alternative Heilmethode, die die Regulierung der Fortpflanzungshormone unterstützen soll. Dabei sollen in der ersten Zyklushälfte Östrogen und in der zweiten Progesteron reguliert werden. Obwohl es nur wenige wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von Seed Cycling gibt, ist diese Praxis seit Jahrtausenden bekannt. Zu den angeblichen gesundheitlichen Vorteilen zählen die Regulierung des Zyklus, die Linderung von Wechseljahresbeschwerden, die Reduzierung von Akne und Endometriose sowie die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS), von Unfruchtbarkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Einige Online-Quellen behaupten zudem, Seed Cycling könne den Schilddrüsenhormonspiegel verbessern, die Haargesundheit fördern und beim Abnehmen helfen. Samen sind reich an essenziellen Nährstoffen und Fettsäuren wie Selen und Zink, die für die Bildung gesunder Hormone unerlässlich sind.
Wie funktioniert das Saatgut-Zyklusverfahren?
Saatgutbehandlung: Phase Eins
In Phase eins soll die Teilnehmerin täglich bis zum Tag vor dem Eisprung einen Esslöffel rohe Kürbiskerne und einen Esslöffel rohe Leinsamen verzehren. Diese Phase beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation, der sogenannten Follikelphase. In dieser Phase steigt der Östrogenspiegel, da die Eizelle für den Eisprung heranreift. Durch den Verzehr dieser Samen wird der normalerweise niedrige Progesteronspiegel erhöht.
Kürbiskerne sind reich an Zink. Zink beeinflusst verschiedene Körperfunktionen, unter anderem die Eierstöcke und die Hirnanhangdrüse, und ist für die Progesteronproduktion unerlässlich. Zink steigert die Produktion des follikelstimulierenden Hormons (FSH). Die FSH-Stimulation führt zum Eisprung und damit zur Progesteronproduktion. Leinsamen hingegen sind eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Lignane, die als Antioxidantien bekannt sind und so eine übermäßige Östrogenproduktion hemmen. Dadurch wird ein dauerhaftes Hormongleichgewicht geschaffen. Am Ende des Zyklus, zwischen dem 14. und 15. Tag (an diesen Tagen findet üblicherweise der Eisprung statt), sinkt der erhöhte Östrogenspiegel nach der Follikelphase und leitet die Lutealphase ein.
Saatgutbehandlung: Phase Zwei
Phase zwei folgt ähnlichen Anweisungen wie Phase eins. Hierbei werden jedoch jeweils ein Esslöffel rohe Sonnenblumenkerne und Sesamsamen verwendet. Während der Lutealphase bleibt der Östrogenspiegel konstant, während der Progesteronspiegel ansteigt und seinen Höhepunkt erreicht. Dies liegt daran, dass sich der geplatzte Follikel nach dem Eisprung wieder schließt. Dabei bildet sich der Gelbkörper (Corpus luteum), der Progesteron produziert. Sesamsamen liefern Zink und Lignan-Antioxidantien, ähnlich wie Leinsamen. Sie helfen, überschüssiges Östrogen zu blockieren und so einen ungestörten Anstieg des Progesteronspiegels zu ermöglichen. Sonnenblumenkerne liefern Vitamin E und essentielle Fettsäuren, die ebenfalls zur Aufrechterhaltung dieses Spiegels beitragen. Progesteron ist das Hormon, das unerwünschte PMS-Symptome wie Blähungen, Kopfschmerzen, Akne, Stimmungsschwankungen, Brustspannen und Schlaflosigkeit lindert.
Für Frauen im Wochenbett, in den Wechseljahren oder mit ausbleibender Menstruation (Amenorrhoe) bietet sich das Seed Cycling im Einklang mit dem Mondzyklus an. Beginnen Sie die erste Phase des Zyklus bei Neumond mit dem Verzehr von Leinsamen und Kürbiskernen. Bei Vollmond wechseln Sie zu Sonnenblumen- und Sesamsamen und so weiter.
Wie kann man Seed Cycling in die Ernährung integrieren?
- Gib die Samen in Smoothies!
- Streuen Sie sie über Salate.
- Verwenden Sie sie als Topping für Ihren French Toast.
- Oder Ihr Avocado-Toast
- Füge sie deinem morgendlichen Müsli hinzu
- Oder Joghurtparfait
- Geben Sie sie in Ihr Haferflockenmüsli.
- Verwenden Sie sie als Topping für Ihre Suppen.
- Oder Ihr Rührtofu und Ihre Omeletts
Je kreativer Sie beim Einbau der Samen in Ihre Ernährung vorgehen, desto länger können Sie den Zyklus beibehalten und erste Ergebnisse bereits nach einem Monat erzielen. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Hausarzt oder Arzt zu konsultieren, ob eine zyklische Ernährung mit Samen für Sie geeignet ist.
Und da haben Sie es: eine rein natürliche, medikamentenfreie Alternative zur Hormonbalance!
