Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Blaubeeren sind seit Langem für ihren süßen, köstlichen Geschmack beliebt und erfreuen sich heute noch größerer Beliebtheit aufgrund ihrer vielen Nährstoffe. Man hat nämlich entdeckt, dass Blaubeeren reich an Antioxidantien sind – jenen chemischen Substanzen, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen.
Über Blaubeeren
Heidelbeeren wachsen an säureliebenden Sträuchern, die mehrere Meter hoch werden können. Im Frühling trägt der Strauch zahlreiche weiße oder rosafarbene, glockenförmige Blüten, aus denen sich im Sommer Beeren entwickeln. Im Herbst färben sich die ovalen Blätter des Heidelbeerstrauchs leuchtend rot-orange. Um Früchte zu tragen, müssen sich die meisten Heidelbeersträucher mit anderen Sorten kreuzen. Zu den Sorten gehören die Kulturheidelbeere (auch bekannt als Amerikanische Heidelbeere), die in den gesamten Vereinigten Staaten angebaut wird, die Niedrige Heidelbeere (auch bekannt als Wildheidelbeere), die in Neuengland vorkommt, und die Hasenaugenheidelbeere (auch bekannt als Kaninchenaugenheidelbeere), die nur im Süden und Westen der Vereinigten Staaten wächst. Niedrige Heidelbeeren sind meist wildwachsend, während Kulturheidelbeeren kultiviert werden.
Die Schale der Heidelbeere variiert je nach Sorte von blau bis tief purpurschwarz. Sie besitzt zudem einen hübschen, weißlichen Überzug. Dieser Überzug ist nicht nur schön anzusehen, sondern schützt die Beerenhaut auch vor Krankheitserregern. Die dünne Schale umschließt das Fruchtfleisch mit so winzigen Samen, dass diese beim Verzehr kaum wahrnehmbar sind. Heidelbeeren verdanken ihre charakteristische Farbe den Anthocyanen, einem Nährstoff, der als Antioxidantien wirkt. Hundert Gramm wilde Heidelbeeren enthalten 558 Milligramm Anthocyane.
Blaubeeren sind mit Heidelbeeren verwandt und werden manchmal mit ihnen verwechselt, obwohl Heidelbeeren harte Kerne haben. Tatsächlich sind Blaubeeren enger mit Preiselbeeren verwandt und haben außerdem Verwandte in Heidelbeeren und Preiselbeeren.
Ernährung
Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Blaubeeren beruhen auf Stilbenen, insbesondere auf Pterostilben und Resveratrol. Resveratrol ist als Antioxidans im Rotwein bekannt. In Blaubeeren kommt es in deutlich geringeren Mengen vor. Pterostilben hingegen wirkt ähnlich wie sein Stilben-Kollege. Es ist sowohl ein entzündungshemmender Nährstoff als auch ein Antioxidans. Studien haben zudem gezeigt, dass es vor Diabetes schützt und die Herz- und Nervengesundheit unterstützt. Es besitzt außerdem krebshemmende Eigenschaften und ist vom Körper besser bioverfügbar als Resveratrol. Pterostilben verbleibt nämlich lange im Körper, bevor es abgebaut wird.
Blaubeeren sind nicht nur reich an Antioxidantien, sondern haben auch einen niedrigen glykämischen Index. Der glykämische Index (GI) gibt an, wie stark Kohlenhydrate in einem Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Der GI von Blaubeeren liegt zwischen 40 und 53. Sie liefern außerdem Ballaststoffe. Eine Tasse Blaubeeren enthält etwa 3,5 Gramm Ballaststoffe. Diese gesunde Menge an Ballaststoffen in Kombination mit dem niedrigen GI-Wert deutet darauf hin, dass Blaubeeren gut zur Regulierung des Blutzuckerspiegels geeignet sind. Das ist eine gute Nachricht für Menschen mit Typ-2-Diabetes.
Da Blaubeeren nachweislich auch die Nerven schützen, ist ihr Verzehr wichtig für die Unterstützung der kognitiven Funktionen älterer Menschen. Personen, die täglich ein Glas Blaubeersaft tranken, erzielten bessere Ergebnisse in Tests zur kognitiven Leistungsfähigkeit und zum Gedächtnis.
Eine Tasse frische Blaubeeren enthält 84 Kalorien. Sie deckt außerdem 32 % des Tagesbedarfs an Vitamin K, 22 % an Mangan, 19 % an Vitamin C, 13 % an Ballaststoffen und 9 % an Kupfer. Der Proteingehalt liegt bei 2 % des Tagesbedarfs, der Kohlenhydratgehalt bei 10 % und der Fettgehalt bei 1 %.
Blaubeeren sind reich an Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kalium und Mangan. Sie enthalten überraschend viele Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Kaltwasserfischen und Leinöl vorkommen. Eine Tasse Blaubeeren deckt 4 Prozent des Tagesbedarfs an Omega-3-Fettsäuren. Außerdem enthalten sie Linolsäure, Folsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure.
Wo man Blaubeeren kaufen kann
Blaubeeren sind das ganze Jahr über in Supermärkten erhältlich, am häufigsten jedoch von Mitte Frühling bis Mitte Herbst. Im Sommer findet man sie auch auf Bauernmärkten, und mit etwas Glück kann man sogar selbst auf einem Blaubeerhof pflücken. Die Beeren sollten fest und glänzend sein und einen leichten Schimmer haben. Ein Tipp: Schütteln Sie den Behälter oder die Tüte, auch wenn die Beeren gefroren sind. Bewegen sich frische Blaubeeren nicht, sind sie möglicherweise überreif und schimmeln. Gefrorene Beeren, die sich nicht frei bewegen, wurden möglicherweise bereits aufgetaut und dann wieder eingefroren. Blaubeeren müssen trocken sein und es auch bleiben, bis sie kurz vor dem Verzehr verzehrt werden.
Nach dem Pflücken und dem Transport nach Hause sollten Blaubeeren in einem abgedeckten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden, um sie vor dem Verderben zu schützen. Sortieren Sie die Blaubeeren aus und entfernen Sie verschimmelte oder zerdrückte Exemplare. Blaubeeren lassen sich hervorragend einfrieren und behalten dabei in der Regel bis zu sechs Monate lang fast ihren gesamten Nährwert. Am besten friert man Blaubeeren ein, indem man sie in einer einzigen Schicht auf einem Backblech ausbreitet und vollständig durchfrieren lässt. Anschließend kann man sie in einem Gefrierbeutel aufbewahren.
Blaubeeren lassen sich einkochen und sogar einlegen. Richtig eingekochte Blaubeeren sind bis zu zwei Jahre haltbar.
Blaubeeren anbauen
Viele Menschen pflanzen Heidelbeersträucher in ihrem Garten. Sie sind in gut durchlässigem, saurem Boden leicht anzubauen, haben aber ein flaches Wurzelsystem. Daher sollten sie mit einem pH-neutralen Mulchmaterial wie Torfmoos abgedeckt werden. Der Mulch schützt die Wurzeln vor dem Austrocknen und hemmt das Wachstum von Unkraut. Heidelbeersträucher benötigen einen sonnigen Standort und einen ungestörten Platz. Sie sollten daher nicht in der Nähe von Gehwegen, Einfahrten oder Spielplätzen gepflanzt werden.
Alle Heidelbeersorten benötigen eine Kälteperiode unter 7 Grad Celsius (45 Grad Fahrenheit), um Früchte zu tragen. Kulturheidelbeeren und Niedrigbuschheidelbeeren benötigen 650 bis 800 Stunden dieser Temperatur, während Hasenaugenheidelbeeren nur 200 Stunden benötigen. Die Sträucher sollten erst im dritten Jahr nach dem Pflanzen geschnitten werden, da sie bereits an den Triebspitzen von zweijährigen oder älteren Zweigen Früchte tragen. Am besten entfernt der Gärtner lediglich beschädigte oder kranke Zweige und schneidet sehr alte Triebe bis zum Hauptstamm zurück.
Die Beeren reifen etwa zwei Monate nach der Bestäubung der Blüten und sollten fünf bis zehn Tage nach dem Verfärben der Blüten blau am Strauch verbleiben. Sie sind reif, wenn sie etwas weich sind und sich leicht vom Strauch lösen lassen.
Blaubeeren sind köstlich und nahrhaft, egal ob man sie in Kuchen, Slush-Eis, Obstkuchen, Eiscreme oder einfach so genießt. Sie sind leicht zu finden und sogar einfach anzubauen. Wenn Sie sie nicht regelmäßig essen, sollten Sie es unbedingt tun!
Referenzen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Anthocyanin
https://www.almanac.com/plant/blueberries
https://www.kyaniteamgenesis.com/kyani-sunrise/
