Mehl ist in vielen Haushalten ein unverzichtbarer Bestandteil. Es besitzt eine Struktur, die eine nützliche Grundlage für viele Rezepte beim alltäglichen Kochen und Backen bildet.
In vielen Küchen findet man diese beiden grundlegenden Mehlsorten: Backpulvermehl oder normales Mehl/Allzweckmehl . Sie eignen sich hervorragend für Kuchen, Teige, Pasta, Pfannkuchen und sogar Soßen. Sie enthalten auch Weizenmehl, das viele gesundheitliche Vorteile bietet.
Unraffiniertes (Bio-) Steinmahlmehl enthält Ballaststoffe, Proteine, Mineralien und Vitamine. Bio-Weizenmehl ist aus vielen Gründen gut für Ihre Gesundheit und bietet darüber hinaus weitere Vorteile. Es ist vom Körper viel leichter verdaulich und in der Regel frei von Pestiziden.
Weizenmehl Typ 405/Allzweckmehl
Dieses beliebte Mehl ist eine hervorragende Zutat für alle Ihre Küchenbedürfnisse. Das einfach zu verwendende Produkt eignet sich zum Kochen und Backen, da es eine Mischung aus Hart- und Weichweizen für verschiedene Texturen enthält. Es ist ein unverzichtbares Produkt für alle, die gerne spontan in der Küche aktiv werden, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, alle Zutaten bereits zu Hause zu haben.
Wichtig zu wissen ist, dass Allzweckmehl kein Backtriebmittel enthält, für das selbstaufgehendes Mehl so bekannt ist. Wenn Sie also ein Mehl suchen, das Ihren Broten, Kuchen und Teigen beim Aufgehen hilft, müssen Sie Backpulver oder Natron hinzufügen. Alternativ können Sie auch selbstaufgehendes Mehl pur kaufen.
selbstaufgehendes Mehl
Dieses Mehl ist zudem sehr einfach in der Anwendung und ein unverzichtbarer Bestandteil für all Ihre Backwaren. Sollten Sie einmal kein Backpulver im Haus haben, enthält selbstaufgehendes Mehl automatisch das nötige Triebmittel, damit Ihr Teig aufgeht.
Gelegentlich benötigen Sie etwas mehr Backtriebmittel für eine lockerere Konsistenz. Lesen Sie daher Ihre Rezepte sorgfältig. Dieses zusätzliche Aufgehen wird insbesondere beim Backen für einen weniger dichten Boden verwendet. Kuchen mit mehr Volumen sind fluffiger, leichter und im Allgemeinen angenehmer zu essen. Die Dichte ist vielen Broten und Teigen vorbehalten, die uns eine tolle, zähe Konsistenz verleihen.
Kuchenmehl
Kuchenmehl gehört zu den Weizenmehlen mit dem geringsten Glutengehalt. Wie der Name schon sagt, ist es optimal zum Backen geeignet. Es ist ein feines, weißes Mehl mit weicher Textur und sehr dezentem Eigengeschmack. Dadurch kommen die süßen Zutaten im Kuchen besonders gut zur Geltung.
Im Vergleich zu anderen Weizenmehlen ist Kuchenmehl im Handel etwas schwerer zu finden. Da es speziell für Backwaren optimiert ist, findet man es eher in Backwarenabteilungen oder Fachgeschäften für Backwaren.
Brotmehl
Ähnlich wie Kuchenmehl ist auch Brotmehl für bestimmte Koch- und Backarten optimiert. Es wird zur Herstellung von Teigen für verschiedene Brotsorten und Pizzen verwendet. Dank seiner besonderen Textur sorgt Brotmehl für die typische Kaubarkeit, die man beim Hineinbeißen in unsere Lieblingsbrote und -pizzen erlebt. Brotmehl hat einen unverwechselbaren Geschmack und Geruch, der deutlich intensiver ist als der anderer Weizenmehle.
Roggenmehl
Auf der glutenärmeren Seite findet sich Roggenmehl. Verglichen mit Allzweckmehl oder Backpulvermehl enthält Roggenmehl deutlich weniger Gluten und ist daher ideal für alle, die ihren Glutenkonsum reduzieren möchten – allerdings nicht vollständig.
Roggenmehl ist im Vergleich zu anderen Mehlsorten in der Regel dichter und feuchter. Es schließt beim Erhitzen weniger Luftblasen ein und nimmt daher keine luftige Konsistenz an. Zusammen mit seinem kräftigen Aroma eignet es sich hervorragend für Scones, Früchtekuchen und sogar Lebkuchen. Auch für herzhafte Backwaren ist Roggenmehl bestens geeignet, beispielsweise für Pasta, Cracker und Sauerteigansätze, insbesondere mit Hefe.
Interessanterweise gibt es Roggenmehl in drei Hauptfarben bzw. -sorten. Die Farbe hängt vom Mahlgrad ab. Helles Roggenmehl ist weniger dicht, da es gemahlen und von einem Großteil der natürlich vorkommenden Kleie getrennt wurde. Dunkles Roggenmehl besteht zu 100 % aus Vollkorn, was ihm seine charakteristische, feste Textur verleiht. Dieses Vollkornmehl ist Bio-Mehl ähnlicher, da es seinem ursprünglichen Zustand am nächsten kommt. Merke: Wer sein Mehl leichter formen möchte, sollte helleres Roggenmehl verwenden.
Weizenmehl ist ein großartiges, einfaches Mehl, das sich seit jeher für die Zubereitung köstlicher Rezepte bewährt hat. Heutzutage leben wir jedoch in einer Welt, in der Weizen nicht mehr zum Standardrepertoire der meisten Menschen gehört. Das wirft die Frage auf:
Was ist die Alternative?
Mehl besteht vor dem Verkauf aus Weizenkörnern. Weitere gemahlene Mehlsorten ohne Weizen sind Mandelmehl, Kokosmehl, Kichererbsenmehl, Reismehl und Hafermehl.
Für Menschen mit Weizen- oder Glutenunverträglichkeit gibt es zahlreiche alternative Mehlsorten. Das Tolle an diesen Mehlen ist, dass sie nicht nur von Menschen mit einer glutenfreien Ernährung verwendet werden müssen.
Mandelmehl
Ein ungewöhnliches, aber vielseitiges Mehl, das sowohl zum Backen als auch zum Kochen verwendet wird. Die gemahlenen Mandeln verleihen ihm einen nussig-süßen Geschmack. Beim Backen kann Mandelmehl für allerlei Kekse und Kuchen verwendet werden. Tatsächlich eignet sich die natürliche Pflanze, die sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden kann, auch für die Zubereitung von ungebackenen Leckereien und Protein-Snacks.
Diese Rezepte sind schnell, einfach und ideal für unterwegs – perfekt für alle, die einen aktiven Lebensstil pflegen. Mandelmehl ist im Vergleich zu anderen Mehlsorten unglaublich leicht. Anders als Weizenmehl, das Bindemittel enthält und sich daher gut für Mehlschwitzen und Saucen eignet, ist Mandelmehl viel leichter.
Neben all diesen positiven Eigenschaften bietet Mandelmehl noch weitere Vorteile. Das pflanzliche Mehl enthält aufgrund seines niedrigen glykämischen Index weniger Zucker und Kohlenhydrate als viele andere Mehlsorten. Die Glukose in Mandeln wird im Vergleich zu Weizen deutlich langsamer vom Körper aufgenommen. Dadurch eignet es sich hervorragend zum Panieren von Speisen und ist insgesamt gesünder.
Kokosmehl
Ähnlich wie Mandeln bietet auch Kokosmehl vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Da Kokosnüsse zur selben Pflanzenfamilie gehören, können sie zu Mehl vermahlen und zum Backen und Kochen verwendet werden. Ihr bekannter süßer Geschmack verleiht Keksen und Pfannkuchen eine hervorragende Aromastruktur.
Das Mehl mit niedrigem glykämischen Index ist zudem eine hervorragende Ballaststoffquelle und eignet sich daher perfekt für ungebackene Leckereien und Protein-Snacks. Eine tolle Gelegenheit, sich etwas Gutes zu tun, das gesund ist und einem gleichzeitig ein gutes Gefühl gibt. Kokosmehl hat viele ähnliche Nährwerte wie Mandelmehl und ist daher ideal für die Zubereitung von Kuchen, Muffins, Fladenbroten und Keksen.
Kichererbsenmehl
Eine weitere hervorragende Alternative zu raffiniertem Weizenmehl ist Kichererbsenmehl. Die in Asien und im Nahen Osten beliebte Zutat, bekannt als „Kichererbse“, hat getrocknet und gemahlen eine tolle Textur. Sie eignet sich hervorragend für süße und herzhafte Fladenbrote und kann sogar zum Andicken von Soßen und Suppen verwendet werden. In Kombination mit Kräutern und Soßen entfalten Kichererbsen ein wunderbares Aroma und sind daher ideal zum Kochen und Backen.
Kichererbsen bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile, sowohl als Zutat als auch als Mehlbasis, da sie deutlich weniger Kalorien und Kohlenhydrate enthalten als Weizen. Sie sind zudem reich an Ballaststoffen und Proteinen und eignen sich daher ideal für den Muskelaufbau und -erhalt. Doch das ist noch nicht alles. Aus Kichererbsenmehl lässt sich auch ein anderes Mehl herstellen – Kichererbsenmehl. Dieses Hülsenfruchtprodukt ist ein Grundnahrungsmittel in der indischen und karibischen Küche.
Maisstärke
Maisstärke wird ausschließlich aus Mais und Kohlenhydraten hergestellt und ist somit ein weiteres glutenfreies Mehl. In vielen Fällen kann Maisstärke zusammen mit anderen Mehlsorten verwendet werden, beispielsweise beim Backen von Kuchen oder beim Frittieren. Lassen Sie sich also nicht von den wenigen Inhaltsstoffen in Maisstärke abschrecken.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Maisstärke das bevorzugte Mehl zum Andicken der meisten Rezepte für Soßen, Suppen, Puddings, Cremes und Bratensoßen ist. Dies liegt an ihrem hohen Stärkegehalt; Maisstärke soll die doppelte Bindekraft herkömmlicher Mehlsorten besitzen.
Noch ein letzter Hinweis zu Maisstärke: Sie nimmt beim Frittieren eine herrlich knusprige Textur und eine goldene Farbe an – perfekt zum Panieren von Speisen. Dank ihres Glutenfreiheit und des hohen Stärkegehalts ist sie ein weiteres vielseitig einsetzbares Mehl.
