Pflanzliche Milchalternativen erfreuen sich heutzutage immer größerer Beliebtheit. Sie sind in jedem Supermarkt und Kiosk erhältlich. Bekannte Kaffeeketten bieten Heißgetränke mit Soja-, Hafer-, Mandel- und Kokosmilch als Alternative zu Kuhmilch an. Ich genieße meinen Morgenkaffee täglich mit ungesüßter Mandel- oder Sojamilch, trinke gelegentlich Hafermilch und habe die meisten pflanzlichen Milchalternativen ausprobiert, auf der Suche nach der perfekten!
Warum kaufen die Menschen mehr pflanzliche Milch?
Laktoseintoleranz und Milchallergie zählen zu den Hauptgründen, warum Menschen auf pflanzliche Milchalternativen umsteigen. Menschen mit Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen können ausschließlich pflanzliche Milch vertragen.
Menschen, die den Geschmack von Kuhmilch nicht mögen, aber den cremigen Geschmack und die Konsistenz von Kaffee und Tee schätzen, gehören ebenfalls zu den Kunden, die nach milchfreien Alternativen suchen. In den letzten Jahren hat sich die vegane Ernährung zu einem echten Trend entwickelt. Veganer verzichten aus ethischen Gründen auf alle tierischen Produkte, einschließlich Milchprodukte. Zudem wächst die Besorgnis über die Qualität von Milchprodukten, da viele von ihnen möglicherweise Antibiotika, Pestizide und für den Menschen schädliche Hormone enthalten.
Gesundheit und Umwelt
Die Umweltauswirkungen der Milchwirtschaft sind ein weiteres ernstes Problem. Die Tierhaltung ist für erhebliche Treibhausgasemissionen (18 %) und Flächenverschwendung verantwortlich. In einer aktuellen Studie der Universität Oxford verglichen Wissenschaftler die Treibhausgasemissionen von über 10.000 Betrieben weltweit, die Kuhmilch und pflanzliche Milchalternativen produzieren. Die Forscher stellten fest, dass für die Herstellung eines Liters Kuhmilch neunmal so viel Land benötigt wird wie für einen Liter Soja-, Hafer-, Reis- oder Mandelmilch.
Hier erfahren Sie alles Wichtige über milchfreie Alternativen.
Woraus wird pflanzliche Milch hergestellt?
Pflanzliche Milch wird üblicherweise aus Nüssen, Bohnen oder Samen hergestellt, kann aber auch aus überraschenden Zutaten bestehen. Sie unterscheidet sich in Zutaten, Geschmack, Nährwert, Vielseitigkeit, Funktionalität und Preis.
Pflanzliche Milchalternativen sind in britischen Supermärkten erhältlich: Kokos-, Mandel-, Soja-, Hafer-, Erbsen-, Hanf-, Cashew-, Reis-, Haselnuss-, Quinoa-, Macadamia-, Leinsamen- und Kartoffelmilch! Ja, Kartoffelmilch!
Pflanzliche Milchalternativen enthalten in der Regel weniger Kalorien, weniger Protein (mit Ausnahme von Soja-, Leinsamen- und Erbsenmilch), weniger Fett (mit Ausnahme von Kokosmilch) und mehr Wasser (was ideal für die Flüssigkeitszufuhr ist). Einige Milchalternativen sind mit weiteren Vitaminen (wie B12, D usw.) und anderen Nährstoffen angereichert.
Wie verhält sich 1 Tasse pflanzliche Milch im Vergleich zu 1 Tasse Vollmilch aus Kuhmilch?
Kalorien
Hafermilch hat fast so viele Kalorien wie Kuhmilch (Hafermilch 130 – Kuhmilch 148). Reis-, Mandel-, Soja-, Cashew-, Kokosnuss- und Hanfmilch sind kalorienärmer.
Fett
Kuhmilch enthält mehr Fett als pflanzliche Milchalternativen. Die meisten pflanzlichen Milchalternativen haben nur zwischen 25 und 63 % des Fettgehalts von Kuhmilch, mit Ausnahme von Hanfmilch (8 g).
Zucker
Fast alle pflanzlichen Milchalternativen sind zuckerärmer. Sie enthalten weniger als 3 g Zucker. Hafer- und Haselnussmilch enthalten 17 g bzw. 13 g Zucker. Kuhmilch enthält 12 g Zucker.
Protein
Alle pflanzlichen Milchalternativen haben einen geringeren Proteingehalt, mit Ausnahme von Sojamilch (9 g), Erbsenmilch (8 g) und Leinsamenmilch (8 g). Kuhmilch enthält 8 g Protein.
Natrium, Kalzium und Kalium
Alle pflanzlichen Milchalternativen enthalten eine vergleichbare Natriummenge wie Kuhmilch (105 mg). Nur Kokosmilch ist deutlich natriumärmer (15 mg).
Mandelmilch (560 mg), Erbsenmilch (560 mg) und Leinsamenmilch (450 mg) enthalten mehr Kalzium als Kuhmilch (425 mg).
Erbsenmilch enthält mehr Kalium (450 mg) als Kuhmilch (322 mg). Sojamilch weist einen vergleichbaren Kaliumgehalt auf (390 mg).
Sojamilch ist die beliebteste pflanzliche Milchalternative und kommt Kuhmilch am nächsten. Sie enthält alle essentiellen Aminosäuren. Allerdings ist sie für Menschen mit Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht optimal geeignet, da Soja zu den häufigsten Allergenen zählt.
Cashewmilch ist eine gute Alternative für alle, die auf ihre Kalorienzufuhr achten und den Mandelgeschmack nicht mögen. Für diejenigen, die gezielt nach einer proteinreichen Milchalternative suchen, ist sie jedoch nicht die beste Wahl.
Reismilch – in diesem Fall stammen die Kalorien hauptsächlich aus Kohlenhydraten, was sie zu einer guten Wahl für Sportler und Fitnessbegeisterte sowie für Menschen mit Nuss- und Sojaallergien macht.
Hanfmilch wird aus den ganzen Samen der Hanfpflanze hergestellt. Sie ist eine gesunde Alternative, da sie vollständige Proteine und alle essentiellen Aminosäuren enthält. Zudem ist sie reich an Omega-3-Fettsäuren.
Kartoffelmilch wird ausschließlich aus Kartoffeln hergestellt und zeichnet sich durch außergewöhnliche Cremigkeit und wertvolle Nährstoffe (Vitamin B12, Riboflavin und Folsäure) aus. Sie ist eine gute Alternative für Allergiker und Die nachhaltigste Milchalternative, die im Handel erhältlich ist.
Wähle deinen Lieblingsgeschmack und genieße pflanzliche Milch öfter, pur im Glas oder im Smoothie. Sie ist eine tolle Milchalternative für Kaffee, da viele Sorten auch als Barista-Varianten erhältlich sind. Auch beim Kochen, in Suppen, Soßen, Eintöpfen und beim Backen, für Kuchen und Desserts, ist sie ein hervorragender Ersatz. Beachte jedoch, dass sie sich beim Erhitzen anders verhalten kann und daher etwas mehr Sorgfalt erfordert.
Pflanzenmilch lässt sich auch ganz einfach in der eigenen Küche herstellen. Am besten eignen sich Haferflocken, Mandeln oder andere Nüsse. Alles, was Sie dafür brauchen, ist eine gute Küchenmaschine. Haben Sie schon Milch?
