Ballaststoffe – davon haben Sie sicher schon gehört, und vielleicht auch schon , dass Sie wahrscheinlich nicht genug davon zu sich nehmen. Zum Glück ist es relativ einfach, Ihre tägliche Ballaststoffzufuhr zu erhöhen: Fügen Sie einfach mehr ballaststoffreiche Lebensmittel zu Ihrer Ernährung hinzu.
Doch was genau sind Ballaststoffe? Und warum ist es so wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr in unserer Ernährung zu achten?
Nun, lesen Sie weiter, um es herauszufinden 😊 Entdecken Sie außerdem alle ernährungsphysiologischen Vorteile einer erhöhten Ballaststoffzufuhr – wir versprechen Ihnen, es lohnt sich!
Was ist Faser?
Ballaststoffe, auch als Rohfaser bezeichnet, kommen natürlicherweise in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten vor. Es handelt sich dabei um komplexe Kohlenhydrate in Pflanzenzellen, die vom Dünndarm nicht verdaut oder aufgenommen werden können. Daher werden sie im Dickdarm von Bakterien abgebaut und als Nahrung genutzt. Diese unverdaulichen Kohlenhydrate werden zusammenfassend als Ballaststoffe bezeichnet.
Es gibt viele verschiedene Arten von Ballaststoffen, und sie haben unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Sie werden am häufigsten wie folgt kategorisiert:
- Lösliche Ballaststoffe lösen sich im Verdauungssystem auf und bilden eine gelartige Substanz, die von nützlichen Bakterien im Dickdarm verdaut wird. Sie tragen dazu bei, den Stuhl weicher zu machen und ihn so leichter auszuscheiden.
- Unlösliche Ballaststoffe hingegen lösen sich im Darm nicht auf und können daher nicht verdaut werden. Das bedeutet, dass sie dem Stuhl Volumen verleihen und so die Passage der Nahrung durch den Verdauungstrakt erleichtern.
- Resistente Stärke – Diese Stärkeart zählt zu den Ballaststoffen, da sie weder im Magen noch im Dünndarm verdaut wird. Stattdessen dient sie den nützlichen Darmbakterien als Nahrung und trägt so zur Verbesserung der Darmgesundheit bei. Sie soll das Stuhlvolumen erhöhen und die Darmpassage beschleunigen.
Warum brauchen wir Glasfaser?
Ballaststoffe gelten als grundlegender Bestandteil der Ernährung – und das aus gutem Grund! Sie beeinflussen die Darmpassage und fördern einen regelmäßigen Stuhlgang, indem sie das Stuhlvolumen erhöhen. Weitere wichtige Funktionen sind die Beeinflussung des Cholesterinspiegels und der Zuckeraufnahme aus Speisen und Getränken sowie die Zusammensetzung und Vielfalt der Darmbakterien.
Wie viele Ballaststoffe sollte man also täglich zu sich nehmen? Laut staatlichen Empfehlungen liegt die empfohlene tägliche Ballaststoffzufuhr für Erwachsene bei etwa 25 Gramm für Frauen und 38 Gramm für Männer. Die meisten Menschen erreichen diese Menge jedoch nicht.
Wenn Sie Ihre Ballaststoffzufuhr erhöhen möchten, ist es ratsam, dies schrittweise zu tun, um Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl vorzubeugen. Für eine optimale Darmgesundheit ist es außerdem unerlässlich, körperlich aktiv zu bleiben und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Wie bei den meisten Dingen im Leben gilt auch für Ballaststoffe: Zu viel davon ist nicht gut. Es kann zu Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung und Durchfall führen – also übertreiben Sie es nicht!
Gesundheitliche Vorteile von Ballaststoffen
Auf eine ausreichende Ballaststoffzufuhr zu achten, dient nicht nur der Gesunderhaltung des Verdauungssystems und der Förderung eines regelmäßigen Stuhlgangs. Eine Erhöhung der täglichen Ballaststoffzufuhr bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Eine Studie hat gezeigt, dass die Bedeutung von Ballaststoffen eng mit der Bedeutung unserer Darmflora zusammenhängt. Eine ballaststoffreiche Ernährung nährt die „guten“ Darmbakterien und fördert deren Wachstum. Dadurch vermehren sie sich, ihre Artenvielfalt nimmt zu und sie produzieren Substanzen, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können.
Ballaststoffe können auch Blutzuckerspitzen nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit reduzieren. Lösliche Ballaststoffe können die Geschwindigkeit der Zuckeraufnahme ins Blut verringern und so zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Magenentleerung verlangsamt wird.
Eine ballaststoffreiche Ernährung kann die Herzgesundheit fördern, indem sie den Cholesterinspiegel senkt und so das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfall verringern kann. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass eine ausreichende Ballaststoffzufuhr das Risiko für Typ-2-Diabetes sowie Darmkrebs senken kann.
Es gibt sogar bestimmte Ballaststoffarten, die durch ein gesteigertes Sättigungsgefühl und eine verbesserte Appetitkontrolle zur Gewichtsabnahme beitragen können. Dies wiederum kann zu einer reduzierten Kalorienzufuhr führen, da die Wahrscheinlichkeit für übermäßiges Essen sinkt.
Wie Sie hoffentlich inzwischen bestätigen können, sind Ballaststoffe definitiv ein Freund und kein Feind Ihrer Gesundheit und Ihrer Ernährung. Also, greifen Sie zu und essen Sie mehr Ballaststoffe!
